Allzu weit hatten es die Landesliga-Volleyballer vom VC Katzwang-Schwabach zum vorletzten Auswärtsspieltag in diesem Jahr nicht: Man traf sich in der Grundschul-Sporthalle in Stein. Den Altersdurchschnitt beider Teams hatte zwar keiner ausgerechnet, aber es war deutlich sichtbar, dass dem jungen VC-Team einiges an Erfahrung gegenüber stand: Hier zum Beispiel Spielerpässe von Spielern der Jahrgänge 2003 und 2001, dort welche mit Jahreszahlen wie 1974 und 1969! Die Steiner Spieler brachten also erheblich mehr Erfahrung mit ins Derby, was die jungen Spieler vom VC noch nicht ganz wett machen konnten. Dennoch gelang immerhin ein Satzerfolg.
Obwohl der VC-Kader diesmal gleich um vier Spieler dezimiert war, starteten die Jungs vom Volleyballclub sehr motiviert und konzentriert in die Partie gegen den Nachbarverein, den man aus zahlreichen Turnieren und Freundschaftsspielen gut kennt. Und es gelang zunächst tatsächlich, den Gegner mit starken Aufschlägen und guten Angriffsaktionen unter Druck zu setzen. Im ersten Satz erspielte sich der VC so von Anfang an einen kleinen Vorsprung, den man auch über die Ziellinie retten konnte: Mit 25:21 ging dieser Durchgang an den VC Katzwang-Schwabach.
Nun hatten sich die Steiner aber auf die VC-Flatteraufschläge eingestellt und machten ihrerseits immer mehr Druck mit Aufschlägen. Die Annahme auf Seiten des VC hatte damit, sowie mit der doch sehr niedrigen Steiner Spielhalle, zunehmend Schwierigkeiten. Zwar passierten wenig echte Fehler in der Annahme, aber die Präzision der Bälle, die Zuspieler Lukas Zwack verwerten musste, ließ mitunter doch zu wünschen übrig. Das hatte zur Folge, dass nur wenig schnelle Angriffskombinationen gespielt werden konnten. Und dann stand da eben ein wirklich guter Steiner Block auf der anderen Seite des Netzes, der viele der durchaus harten VC-Angriffe komplett entwertete. Obwohl die Jungs vom Volleyballclub nach Kräften dagegen hielten - insbesondere Paiwand Ezadeen Al Alkareem brachte viele sehenswerte Angriffe über die Diagonalposition durch - waren die folgenden drei Sätze leider eine klare Sache: Der TSV Stein punktete vor allem mit seiner Erfahrung, machte kaum Fehler und gewann somit das Spiel mit drei Sätze deutlichen Sätzen (-17, -13, -16).
Es ist keine Schande, gegen ein derart erfahrenes Landesliga-Spitzenteam zu verlieren, insbesondere wenn man gezeigt hat, dass man durchaus auch Sätze gewinnen kann. Nach zwei Aufstiegen in Folge ist das Ziel ja schließlich, den Klassenerhalt zu schaffen. Nun gilt es vor allem, sich auf die Partien zu konzentrieren, die man gewinnen kann. Eine solche steht am 14. Dezember an, wenn man in Schweinfurt auf den derzeit Tabellen-Letzten trifft.
VC Katzwang-Schwabach 1: Matthias Benkert, Stefan Dannhauser, Paiwand Ezadeen Al Alkareem, Yannick Hemmeter, Justus Gentner, Oliver Preinl, Leon Roderer, Niklas Uhl, Lukas Zwack; Coach: Gabriele Stallwitz