Spannung und vier Punkte

Daheim in der Katzwanger Hallenbadhalle holten die Landesliga-Volleyballer einen deutlichen Sieg und eine knappe Niederlage

Full House – vor starker Heimkulisse zeigten die Volleyballer in ihren beiden Landesliga-Begegnungen gegen die DJK Schweinfurt und den TSV Zirndorf eine starke Leistung. Leider ging dem Team vom Volleyballclub am Ende etwas die Luft aus, so dass es im Fünf-Satz-Krimi gegen die Nachbarn aus Zirndorf nicht ganz zum Sieg reichte. Aber immerhin gegen die Unterfranken gelang ein deutlicher 3:0 Erfolg.

Die DJK Schweinfurt steht ganz am Ende der Landesliga-Tabelle. Diese Tatsache sollte aber nicht darüber hinweg täuschen, dass in dieser Saison wirklich jeder gegen jeden gewinnen kann. Deswegen mussten sich die Volleyballer vom VC auch diesmal wieder gehörig ins Zeug legen, um gegen die Gäste aus Unterfranken punkten zu können. Und wie so oft dauerte es fast die Hälfte des ersten Satzes, bis der VC-Motor rund lief: Die Gastgeber gerieten anfangs in Rückstand und mussten sich mühevoll ins Spiel kämpfen, bis es endlich 18:18 stand. Ab diesem Zeitpunkt hatten die VC-Mannen dann aber endlich ihren Spielfluß gefunden und holten den ersten Durchgang mit 25:22 Punkten nach Hause. 

Nun war das Eis gebrochen, und in den beiden Folgesätzen lagen die Jungs vom Volleyballclub stets ein paar Punkte vorne und konnten diesen Vorsprung über die Ziellinie retten: Mit 25:22 und 25:18 machten sie den Sack zu und holten sich die ersten drei Punkte dieses Heimspieltages.

Mit dem Nachbarverein TSV Zirndorf wartete nun aber ein deutlich stärkerer Gegner, gegen dessen druckvolle Aufschläge der Volleyballclub zunächst kein Mittel fand. Zwar wurden wenig Annahmen komplett entwertet, aber die Pässe kamen meistens viel zu ungenau zum Zuspieler, als dass dieser ein variantenreiches Angriffsspiel hätte aufbauen können. In der Konsequenz blieben viele VC-Angriffe am Zirndorfer Block hängen. Der erste Satz ging somit komplett daneben und musste mit 16:26 Punkten an die Gäste abgegeben werden. Und auch im zweiten Satz dauerte es eine ganze Weile, bis der VC endlich ein paar sehenswerte Punkte herausspielen konnte. Dennoch reichte eine kleine Aufholjagd nicht, um diesen Satz noch gewinnen zu können: Mit 21:25 ging auch der zweite Durchgang an Zirndorf. Nun aber waren die Gastgeber gut im Spiel, und das Heimpublikum tat das Seine, um die Mannen nach vorne zu pushen. Es entwickelte sich eine spannende Begegnung auf Augenhöhe, bei der der VC immer ein paar Punkte Vorsprung hatte und diesen auch zum Satzgewinn von 25:21 nutzen konnte. 

Im vierten Satz agierten nun die Gäste sehr nervös und verschlugen zahlreiche Aufschläge, wogegen der VC jetzt konzentriert aufspielte. Auf beiden Seiten gab es nun krachende Angriffe, tolle Block- und spektakuläre Abwehraktionen zu bestaunen. Auf VC-Seiten agierte insbesondere der Team-Oldie Steff Dannhauser auf der Libero-Position als echtes Abwehr-Tier. So richtig absetzen konnte sich allerdings keines der beiden Teams, was dazu führte, dass beide am Ende jeweils zwei Satzbälle hatten. Die Männer vom Volleyballclub konnten ihren zweiten schließlich zum 26:24 Endstand verwandeln. Damit stand es nach Sätzen 2:2, und jedes der beiden Teams hatte schon mal einen Punkt gewonnen. Im Tie-Break ging es nun darum, wer den zweiten mitnehmen würde. Und da kämpfte der VC Katzwang-Schwabach zunächst wacker – bis beim Stand von 8:7 die Seiten gewechselt wurden. Ab nun war es wie verhext: Den Gastgebern wollte kein einziger Punkt mehr gelingen! Mit 8:15 musste man sich in diesem fünften Satz geschlagen geben. Man merkte eben, dass die Gastgeber bereits ein Spiel mehr in den Knochen hatten. Dennoch: 4 Punkte, Tabellenplatz 4 und eine tolle Leistung können sich als Bilanz dieses Heimspieltages durchaus sehen lassen. Nun gilt es, am kommenden Samstag in Volkach möglichst optimal zu punkten, um das Thema Klassenerhalt endgültig abhaken zu können.

VC Katzwang-Schwabach 1: Matthias Benkert, Stefan Dannhauser, Andre Feuerherdt, Paiwand Ezadeen Al Alkareem, Yannick Hemmeter, Justus Gentner, Joel Orsinger, Manuel und Oliver Preinl, Leon Roderer, Niklas Uhl, Lukas Zwack; Coach: Gabriele Stallwitz