Gepunktet, aber nicht optimal

Erster Heimspieltag in der Landesliga-Saison – es wäre mehr drin gewesen

Es sollten endlich Punkte her, und zwar am besten gleich sechs: Gegen den TSV Neunkirchen am Brand und den TV Mömlingen wollten die Landesliga-Männer vom Volleyballclub Katzwang-Schwabach zeigen, wer in der Katzwanger Hallenbadhalle das Sagen hat. Das klappte gegen die Oberfranken gut, gegen die defensiv sehr sicheren Unterfranken lieferten sie einen harten Fight, hatten aber am Ende sehr knapp das Nachsehen.

Bereits beim Einschlagen wurde deutlich, dass jeder der Spieler vom Volleyballclub motiviert war bis in die Haarspitzen, und so begann die Startaufstellung gegen den TSV Neunkirchen auch gleich sehr engagiert: Druckvolle Aufschläge und ein variabler Angriffsaufbau waren der Garant dafür, dass die Gastgeber von Anfang an immer einen Vorsprung hatten, und auch aus der Annahme heraus klappte ein solider Spielaufbau. Mit 25:16 Punkten konnte der erste Satz deutlich gewonnen werden, und auch im zweiten Durchgang punkteten die VC-Mannen zunächst sehr effizient. Erst in der Endphase gelang es den Gästen aus Neunkirchen, mit einer Aufschlagserie die VC-Annahme etwas ins Wackeln zu bringen. Der Vorsprung schrupfte auf 19:18 Punkte. Nach einer Auszeit und einem taktischen Wechsel fanden die Jungs vom Volleyballclub aber wieder zurück in die Erfolgsspur und gewannen auch den zweiten Satz mit 25:21. Die Gäste waren jetzt besser ins Spiel gekommen, so dass der dritte Satz lange recht ausgeglichen verlief, aber die VC-Angreifer schafften es doch, immer wieder spektakuläre Bälle zu versenken, so dass der dritte Durchgang mit 25:19 und somit das Spiel verdient mit 3:0 Sätzen an den Volleyballclub ging.

So hätte es eigentlich weiter gehen können, aber mit dem TV Mömlingen taten sich die VC-Männer erheblich schwerer, insbesondere, weil die Gegner aus Unterfranken sehr stabil in Annahme und Abwehr agierten. Es wollte oft einfach nicht gelingen, den Ball im gegnerischen Feld zu versenken, und die Ballwechsel waren mitunter rekordverdächtig lang – zu oft jubelten am Ende aber die Gegner. Obwohl sich Mömlingen nie wirklich absetzen konnte, hatte das Gast-Team doch im ersten Satz stets einen kleinen Vorsprung. Anders als gegen Neunkirchen gelang es nicht, einen Schwachpunkt in der Annahme der Gäste zu finden. Deswegen mussten die Jungs vom VC beim Aufschlag noch mehr Risiko gehen, was allzu oft zu direkten Fehlern führte. Mit 21:25 ging der erste Satz an die Gäste. Der zweite Satz wurde dann zu einem regelrechten Krimi, sogar mit Verlängerung, denn die Führung wechselte ständig von einem Team zum anderen, und richtig absetzen konnte sich keines. Beim Spielstand von 24:24 hatten beide Coaches ihr Kontingent an Auszeiten erschöpft, aber das Spiel war noch lange nicht zu Ende. Abwechselnd hatten der VC und Mömlingen Satzbälle, aber erst die Gäste konnten einen davon zum Satzgewinn von 31:29 verwandeln. Trotz dieses ärgerlichen Satzverlustes kämpfte der VC Katzwang-Schwabach weiter um jeden Punkt und gestaltete den dritten Durchgang ähnlich knapp wie den zweiten – nur diesmal mit dem glücklichen Ende auf VC-Seite, denn der ging mit 27:25 knapp an die Heimmannschaft. Würde es nun gelingen, die Gäste in einen Tie-Break zu zwingen? Diese zeigten sich allerdings im vierten Durchgang deutlich frischer als die Gastgeber, die ja bereits 6 Sätze in den Knochen hatten. Und so waren es viele kleine Fehler und Konzentrationslücken, die letztendlich dazu führten, dass man sich nach der 20:25 Satzniederlage mit 1:3 geschlagen geben musste. Dennoch war die Leistung, die das Team vom Volleyballclub gezeigt hat, durchaus vielversprechend. Daran gilt es in den beiden nächsten Auswärtsspielen gegen Volkach und Zirndorf anzuknüpfen. Dass es eine knappe Saison werden wird, zeigt ein Blick auf die Tabelle: Nach vier Spielen rangiert der Volleyballclub auf Platz 5, punktgleich mit Mömlingen und knapp vor Volkach und Neunkirchen.

VC Katzwang-Schwabach Herren 1: Matthias Benkert, Iskren Cekov, Stefan Dannhauser, Paiwand Ezadeen Al Alkareem, Justus Gentner, Manuel Preinl, Moritz Rengert, Bastian Schwalm, Manuel Stallwitz, Johannes Strauß, Lukas Zwack; Coach: Gabriele Stallwitz