„In dieser Liga kann jeder jeden schlagen!“ Diese Aussage der Trainerin wurde in einem der Autos heftig diskutiert, das am Sonntag auf dem Weg in den Würzburger Stadtteil Lengfeld unterwegs war. „Aber gegen Lengfeld hat in dieser Saison noch niemand gewonnen.“ Hielt einer der Spieler dagegen. Dass es ausgerechnet den VC-Volleyballern gelingen würde, die nach einer bisher oft krankheitsbedingt arg verkorksten Saison bisher auf einem Abstiegsplatz rangierten, ist eine kleine Sensation.
Wieder einmal war der Kader arg dezimiert: Zwei Spieler waren privat verhindert, ein dritter wachte am Sonntag mit Fieber auf und konnte nicht mitfahren. Somit stellte sich die Mannschaft, die gegen den TSV Lengfeld antrat, quasi von selbst auf. Aber die verbliebenen Acht waren motiviert bis in die Haarspitzen und wollten zeigen, dass sie gut Volleyball spielen können. Und das taten sie dann auch: Die Annahme war stabil, im Angriff wurde ordentlich Druck gemacht, und auch Block und Abwehr zeigten sich gegenüber den letzten Spieltagen stark verbessert. In einer Begegnung auf Augenhöhe gelang es den Volleyballern vom VC Katzwang-Schwabach stets, ein paar Punkte vorne zu liegen. Auch die starken Blocks der Würzburger Vorstädter wurden häufig abgewehrt, eine geschlossene Mannschaftsleistung war zu sehen. Als schließlich Zuspieler Lukas Zwack den Matchball im dritten Satz mit einem überraschenden Lob ins Euro-Loch des Gegners verwandelte, war der Jubel riesig: Man hatte bewiesen, dass in dieser Liga jeder jeden schlagen kann! (25:19, 25:23, 25:21)
Es spielten: Lukas Zwack, Matthias Benkert, Michael Jäggle, Moritz Rengert, Paiwand Ezadeen, Fynn Fehrenbach, Manuel Preinl, Janko Treuner; Coaching: Gabriele Stallwitz und David Fresz