Drei Teams kämpften noch um den Aufstieg, vier weitere wollten die Abstiegsrelegation vermeiden, und ein Team hätte mit etwas Glück den Relegationsplatz zum Klassenerhalt schaffen können. Lediglich der ASV Neumarkt wusste bereits vor dem letzten Spieltag, dass er abgestiegen war. Mittendrin im Getümmel: Die Männer vom VC Katzwang-Schwabach. Sie hätten in Großheubach selbst alles klar machen können, mussten aber nach einem verpatzten Auftritt die Hilfe anderer in Anspruch nehmen.
Obwohl der Kader auf acht Spieler geschrumpft war, traten die Volleyballer vom VC Katzwang-Schwabach die lange Reise zum TSV Großheubach zuversichtlich an: Ein einziger Punkt, also zwei gewonnene Sätze gegen die Gastgeber hätten gereicht, um den Klassenerhalt in der Landesliga Nord zu sichern. Allein: Man stand sich auf dem Spielfeld selbst im Weg! Die Blockade in den Köpfen war förmlich sichtbar. So spielten die VC-Männer hauptsächlich Angsthasen-Volleyball, und dazu hatten sie oft nicht das Glück auf ihrer Seite. Eine 1:3-Niederlage gegen den vor allem defensiv starken TSV Großheubach war die logische Konsequenz.
Die Großheubacher hatten somit noch die Hoffnung, im zweiten Spiel des Tages gegen den TSV Lengfeld die Katzwang-Schwabacher auf den Relegationsplatz zu schicken. Zeitgleich spielte die DJK Allerberg daheim gegen den VfL Volkach, einen weiteren direkten Konkurrenten. Die Mobiltelefone liefen also heiß, denn die Lengfelder verloren den ersten Satz gegen Großheubach. Die Nachrichten aus Allersberg ließen jedoch hoffen, ebenso wie die Tatsache, dass der TSV Lengfeld immer besser ins Spiel kam. Immerhin ging es für die Würzburger Vorstädter um die Meisterschaft und den direkten Aufstieg im Fernduell mit dem TSV Zirndorf und der SGS Erlangen, welches zeitgleich in Erlangen stattfand.
Buchstäblich in der letzten Spielsekunde, als Lengfeld den Matchball gegen Großheubach zum 3:1 verwandeln und die Meisterschaft feiern konnte, verschwanden die Sorgenfalten von den Gesichtern der VC-Spieler. Zudem hatte Allersberg gegen Volkach gewonnen, so dass man die Saison glücklich auf dem fünften Tabellenplatz abschließen konnte. Im Fotofinish sozusagen…
Es spielten: Matthias Benkert, Lukas Zwack, Michael Jäggle, Moritz Rengert, Paiwand Alkareem, Fynn Fehrenbach, Manuel Preinl, Justus Gentner; Coaching: Gabriele Stallwitz und David Fresz