Keine Auszeit nötig

Die zweite Herrenmannschaft vom VC Katzwang-Schwabach startete beinahe optimal in die Saison: Zwei klare Siege

Vor verschlossenen Türen trafen die beiden Gastteams vom VC Katzwang-Schwabach und dem TV Bad Windsheim zunächst aufeinander: Die Gastgeber vom Post SV Nürnberg hatten wohl vergessen, die Eingangstür der Sporthalle am Scharrer-Gymnasium zu entriegeln. Gemeinsam löste man das Problem. Für die Jungs vom Volleyballclub sollte es das größte des Tages bleiben: Die beiden Spiele in der Bezirksklasse Süd gewannen sie jeweils mit 3:0 Sätzen.

Die erste Aufgabe der VC-Mannen bestand darin, ein Schiedsgericht für die Begegnung Post SV Nürnberg 2 gegen den TV Bad Windsheim 2 zu stellen. Ohne Probleme leiteten sie dieses Spiel, welches die Gastgeber relativ deutlich mit 0:3 abgaben.

Im Anschluss waren die VC-Mannen dann auf dem Spielfeld gefordert. Obwohl zwei Spieler fehlten und ein dritter stark erkältet antrat, kamen die Herren 2 vom Volleyballclub von Anfang an gut ins Spiel. Mutig wurde das schnelle, variantenreiche Angriffsspiel probiert, welches erstmalig in den wenigen Trainingseinheiten nach den Sommerferien geübt hatte werden können. Nicht immer klappten Pipe und kurze Staffel, aber dennoch gelang es den Zuspielern Michael Benkert und Benedikt Freund immer wieder, ihre Angreifer blockfrei zu spielen. Die Gastgeber vom Post SV Nürnberg 2 wehrten sich nach Kräften, wurden aber derartig unter Druck gehalten, dass ihnen nur selten ein Angriffspunkt gelang. Mit nur 19, 15 und 14 Gegenpunkten verbuchte der VC seinen ersten Dreisatz-Sieg der Saison.

In der letzten Partie des Tages standen mit dem TV Bad Windsheim 2 jede Menge alter Bekannter auf der Gegenseite: Mit diesem Team hatte man sich in der vergangenen Saison zwei knappe Fünfsatz-Krimis geliefert. Zudem musste der VC nun auch noch den Ausfall vom erkältet angereisten Außenangreifer Yannick Hemmeter verkraften, der im ersten Spiel zwar grandios gepunktet hatte, nun aber fieberte und deswegen nicht mehr eingesetzt werden konnte. Das hatte eine komplette Umstellung des Spielsystems zur Folge, da nun beide Zuspieler gleichzeitig aufgestellt werden mussten. Das Team kam mit dieser neuen taktischen Marschroute prima zurecht, Christian Kalies gab ein überzeugendes Debüt als Außenangreifer, und die gesamte Mannschaft agierte weiterhin mutig und experimentierfreudig. Lediglich in den Anfangsphasen der Sätze eins und zwei gab es noch ein paar Abstimmungsschwierigkeiten: Rückstände von 2:7 im ersten und 3:8 im zweiten Satz entstanden allerdings nicht, weil der Gegner so stark agiert hatte, sondern weil man sich eben erst auf die neue Situation einstellen musste. Die Rückstände wurden aufgeholt, insbesondere durch druckvolle und weitgehend fehlerfreie Aufschläge sowie einen konsequenten Spielaufbau. Aber auch der Block stand sicher und lieferte so manchen schönen Punkt. Matthias Benkert und Libero Justus Gentner brachten als Annahmechefs Ruhe ins Team, und vorne am Netz glückte fast jeder Angriffsball. Alle drei Sätze wurden mit 25:13 Punkten gewonnen – und die Trainerin hatte in beiden Spielen nicht eine einzige Auszeit nehmen müssen. So darf es gerne weitergehen!

Es spielten: Matthias und Michael Benkert, Thomas Schiele, Ulrich Depser, Justus Gentner, Yannick Hemmeter, Christian Kalies, Benedikt Freund, Silvan Schiffermüller. Trainerin: Gabriele Stallwitz