Nur das Sahnehäubchen fehlte

Die Ü49-Ladies vom VC Katzwang-Schwabach spielten in Berlin ein grandioses Turnier und mussten sich bei der Deutschen Meisterschaft lediglich im Finale geschlagen geben und beendeten das Turnier als Vize-Meisterinnen.

Auch wenn es im ersten Vorrundenspiel gegen den Kieler TV anfangs noch nicht ganz rund lief, kamen die Damen vom Volleyballclub immer besser ins Spiel. Wie so oft brauchten sie aber fast den ganzen ersten Satz, um sich aufeinander einzuspielen. Danach war das Spiel gegen die Vertretung aus dem hohen Norden eine klare Sache: Mit 25:19 und 25:15 gewannen die Fränkinnen dieses Match verdient.

Härter wurde dann das zweite Vorrundenspiel gegen die TSG Rüsselsheim - alte Bekannte von früheren Meisterschaften. Druckvolles Angriffsspiel und vor allem eine sichere Annahme machten schließlich den kleinen, aber feinen Unterschied und sicherten dem Volleyballclub einen weiteren 2:0 Sieg (25:23 und 25:16). Damit war schon einmal der Einzug in die Runde der besten Acht gesichert.

Ab jetzt gab es nur noch Hopp oder Topp: In der Zwischenrunde trafen die VC-Ladies auf den TSV Rudow. Die Damen aus dem Berliner Ortsteil hatte der VC zuletzt vor zwei Jahren im Endspiel besiegt, und auch jetzt setzten die Hauptstädterinnen alles daran, den Volleyballclub aus dem Turnier zu schießen. Im ersten Satz hatten die Fränkinnen große Mühe, ihre Angriffe erfolgreich abzuschließen - und besonders Block und Abwehr gelangen nicht zufriedenstellend. Mit 18:25 gab es die erste Satzniederlage des Turniers. Das war aber längst kein Grund, aufzugeben! Ein paar kleine taktische Veränderungen brachten den VC wieder zurück auf die Erfolgsspur: Mit 25:22 gewann man den zweiten Satz und zwang die Damen aus der Hauptstadt in den Tie-Break. Dieser entwickelte sich schließlich zu einem echten Krimi, bei dem nicht zuletzt die Seitenwahl eine wichtige Rolle spielte: Auf der Sonnenseite war es nämlich am Spätnachmittag schwer, die gegnerischen Aufschläge anzunehmen. Die Sonnenseite hatten die VC-Damen bis zum Spielstand von 4:8, aber nach dem Wechsel holten sie Punkt für Punkt auf und zogen mit einem 15:10 Satzerfolg ins Halbfinale ein.

Mit diesem tollen Erfolg konnte der Abend so richtig genossen werden: Nach einem gemeinsamen Abendessen wurde auf der Players-Party getanzt.

Das Halbfinale am Sonntag früh gegen den BSV Köln wurde zum besten Spiel, das der VC während des Meisterschaftsturniers gezeigt hat: Kluge Angriffsaktionen, druckvolle Aufschläge und eine sichere Abwehrleistung ermöglichten einen nominell deutlichen 2:0 Erfolg, der jedoch zu jeder Phase des Spiels hart umkämpft war. Aber der Kampf hatte sich gelohnt: FINALE!!!!

Leider war die Wartezeit bis zum Endspiel sehr lang, und trotz intensiver Aufwärmarbeit waren die VC-Damen zu Beginn der Partie gegen die HTG Bad Homburg mit dem Geist noch nicht wirklich auf dem Platz. Zunächst wollte irgendwie gar nichts gelingen, und die Hessinnen hielten den VC mit hervorragenden Angriffskombinationen stets in der Defensive. Erst beim scheinbar aussichtslosen Spielstand von 8:20 fanden die Ladies vom Volleyballclub langsam ins Spiel, konnten aber eine 15:25 Satzniederlage nicht verhindern. Immerhin der zweite Satz gestaltete sich als ein Match auf Augenhöhe, bei dem allerdings die Gegnerinnen aus dem Frankfurter Raum in entscheidenden Phasen zwingender agierten. Mit 22:25 ging auch der zweite Satz verloren, und man musste neidlos anerkennen, dass die neuen Deutschen Meisterinnen diesmal einfach besser waren.

Dennoch: Eine Silbermedaille glänzt auch sehr schön!

Für den VC waren im Einsatz: Jelena Azjukovska, Petra Endler, Andrea Hilke, Marion Meusel, Susanne Müller, Helga Pfitzinger-Schiele, Andrea Rengert, Gabriele Stallwitz, Manuela Stark, Manuela Weidner, Silvia Wichtel